Die unter diesem Abschnitt "Technische und berufliche Leistungsfähigkeit" geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bewerber bzw. einer Bewerbergemeinschaft als solcher oder getrennt von jedem Mitglied vorzulegen. Im Übrigen gilt das unter Abschnitt "Eignung zur Berufsausübung" ausgeführte. Geforderte Erklärungen/Nachweise sind:
1. Eigenerklärung zum Unternehmen unter Berücksichtigung folgender Punkte: Firma, Hauptsitz und Gründungsjahr des Bewerbers, Standorte, von denen aus der Auftraggeber betreut werden soll. Für die Darstellung des Unternehmens ist das Formular VII "Eigenerklärung zum Unternehmen" zu verwenden. Soweit erforderlich sind die darin genannten Erklärungen in separaten Nachweisen selbst zu erstellen.
2. Es ist mindestens eine Eigenerklärungen über eine Unternehmens-Referenz einzureichen, die die folgenden Mindestanforderungen erfüllen muss:
(a.) Ausführung als Projektentwickler (Projektentwicklung in diesem Sinne bedeutet, dass der Bewerber auf eigenes Risiko Planung und Bau durchgeführt hat bzw. durch Dritte hat durchführen lassen, und zwar mit anschließender Vermietung oder Verkauf),
(b.) Referenz enthält die Projektentwicklung eines Verwaltungsgebäudes, einer Bildungseinrichtung, eines Instituts oder einer anderweitigen Einrichtung mit
hohem Besucheraufkommen inkl. vorausgehender Planung der LPH 2-5 nach HOAI
(d.) Referenz umfasste Baukosten von mind. 15. Mio. EUR (brutto).
(e.) Planungsbeginn nicht länger als 10 Jahre ab Datum der Absendung dieser Be-kanntmachung zurückliegend,
(f.) Fertigstellung und Abnahme bzw. Übergabe muss bis zum Ablauf der Teilnahmeantragsfrist erfolgt sein.
Informatorisch: (g.) Zeitraum des Betriebs von mindestens 3 Jahren.
Die Referenzen sind inklusive jeweils einer aussagekräftigen Kurzbeschreibung des Auftragsinhalts einzureichen. Für die Referenzen gilt, dass eine Benennung des Auftraggebers und eines Ansprechpartners sowie die Angabe des Auftragswertes und des Ausführungszeitraumes vorzunehmen ist. Hierfür sind die Formulare VIII.1 "Unternehmens-Referenzen" zu verwenden.
3. Es ist mindestens eine Eigenerklärungen über eine Unternehmens-Referenz einzureichen, die die folgenden Mindestanforderungen erfüllen muss:
(a.) Objektplanungsleistungen LPH 2-5 nach HOAI
(b.) Referenz betrifft den Neubau einer allgemeinbildenden Schule oder vergleichbar (z. B. Bildungsinstitut)
(c) Referenz umfasste Baukosten von mind. 15 Mio. EUR (brutto) (KG 200 bis 700)
(c.) LPH 8 abgeschlossen,
(d.) Abschluss nicht länger zurückliegend als drei Jahre ab Datum Versendung der EU-weiten Bekanntmachung.
Die Referenzen sind inklusive jeweils einer aussagekräftigen Kurzbeschreibung des Auftragsinhalts einzureichen. Für die Referenzen gilt, dass eine Benennung des Auftraggebers und eines Ansprechpartners sowie die Angabe des Auftragswertes und des Ausführungszeitraumes vorzunehmen ist. Hierfür sind die Formulare VIII.2 "Unternehmens-Referenzen" zu verwenden.
3. Angaben über die Betriebliche Ausstattung in Gestalt des zu entwickelnden Grundstücks:
- Erklärung zu Angaben über das Grundstück: Bezeichnung, Adresse, Gemarkung, Flur, Flurstück, Fläche, Lagebeschreibung, Bebaubarkeit nach Bebauungsplan, Art der vorherigen Bebauung, Lasten und Beschränkungen gemäß Abt. II, etwaige Besonderheiten.
Hinweis: Auf dem im Teilnahmeantrag zu benennenden Grundstück muss ein Gebäude errichtet werden können, das die folgenden Anforderungen erfüllt: Die Errichtung der im Raumprogramm geforderten Bruttogrundfläche von 4.400 m².
Die unmittelbare Nähe zu Einrichtungen, die im Störfall gesundheitsschädliche Emissionen ausstoßen (Chemiewerk, Industriegebiet mit Betrieben der Störfallverordnung etc.) ist nicht erwünscht. Ebenso darf das Grundstück nicht in einem Hochwasser-, Überflutungs- oder Retentionsgebiet liegen.
Hierfür ist das Formular IX "Betriebliche Ausstattung in Gestalt des zu entwickelnden Grundstücks" zu verwenden.
4. Einreichung eines amtlichen Lageplans für das zur Leistungserbringung vorgesehene Grundstück.
Einzureichen mit Teilnahmeantrag von dem Bewerber bzw. von der Bewerbergemeinschaft für das Unternehmen, welches das Grundstück für die Erbringung der Leistung zur Verfügung stellt.
5. Erklärung über die Verfügbarkeit des vorgesehenen Grundstücks.
Einzureichen mit Teilnahmeantrag von dem Bewerber bzw. von der Bewerbergemeinschaft für das Unternehmen, welches das Grundstück für die Erbringung der Leistung zur Verfügung stellt.
Hierfür ist das Formular X "Erklärung über die Verfügbarkeit des vorgesehenen Grundstücks" zu verwenden.
Sollte der Bewerber weder Eigentümer noch dinglich Berechtigter des benannten Grundstücks sein, ist eine Erklärung des Eigentümers beizufügen. Mit dieser wird bestätigt, dass der Bewerber im Falle der Zuschlagserteilung dazu berechtigt sein wird, ein entsprechendes Gebäude auf dem Grundstück zu errichten bzw. zu nutzen.
Einzureichen mit Teilnahmeantrag vom Bewerber bzw. von der Bewerbergemeinschaft für das Unternehmen, welches das Grundstück für die Erbringung der Leistung zur Verfügung stellt.
Hierfür ist das Formular X.1 "Eigentümererklärung" zu verwenden.
Mindeststandards: Alle genannten Anforderungen sind nachzuweisen / einzuhalten. Es gelten Besonderheiten für die Betriebliche Ausstattung in Gestalt des zu entwickelnden Grundstücks.
Mindestanforderungen an die Betriebliche Ausstattung in Gestalt des zu entwickelnden Grundstücks:
Auf dem im Teilnahmeantrag zu benennenden Grundstück muss ein Gebäude errichtet werden können, das die folgenden Anforderungen erfüllt: Die Errichtung der im Raumprogramm geforderten Bruttogrundfläche von 4.400 m² nach DIN 277.
Die unmittelbare Nähe zu Einrichtungen, die im Störfall gesundheitsschädliche Emissionen ausstoßen (Chemiewerk, Industriegebiet mit Betrieben der Störfallverordnung etc.) ist nicht erwünscht. Ebenso darf das Grundstück nicht in einem Hochwasser-, Überflutungs- oder Retentionsgebiet liegen.