Angaben zum Gebäude:
Der Rhein-Sieg-Kreis beabsichtigt auf einem Flachdach des Containererweiterungsbaus der Förderschule Windeck-Rossel eine Photovoltaik-Anlage zu errichten. Bei dem Erweiterungsbau handelt es sich um ein eingeschossiges und freistehendes Gebäude. Das Gebäude ist über einen kurzen Fußweg von der Straße aus zu erreichen. Die anliegenden Freiflächen können bedingt und nach Absprache zu Teilen als Ablagefläche und als Aufstellfläche für Hebewerkzeuge genutzt werden.

Art und Umfang der Leistungen:
Der Rhein-Sieg-Kreis möchte auf dem Dach eine ost-west ausgerichtete und eigen-verbrauchsoptimierte Photovoltaikanlage ohne Speicher installieren. Die Unterkonstruktion soll auf dem leicht geneigten Flachdach aufgebaut werden.
Die Leitungsführung im Schulgebäude erfolgt überwiegend Aufputz in UV-beständigen Leerrohrsystemen oder in geeigneten Kabeltrassen. Dabei werden die Anschlusskästen im Technikraum des Containerbauwerkes montiert und die Gleichstromleitungen bis in das Kellergeschoss zu den Wechselrichtern gezogen. Im Keller des Schulgebäudes soll ein weiterer Generatoranschlusskasten an der Einführung ins Gebäude installiert werden.
Für die Leitungsführung vom Container zum Schulgebäude sind bauseits Leerrohre vorgerichtet. Die Lerrohre sind direkt in den Hausanschlussraum geführt, dort sollen auch die Wechselrichter installiert werden. Die Führung der String-Leitungen ist wie folgt vorgesehen: Die String-Leitungen werden vom Dach über einen bauseíts vorgerichteten Schwanenhals (siehe Punkt (A) der Anlage D) in den Technikraum des Containerbauwerkes (siehe Punkt (B) der Anlage D) geführt, dort über eine bauseits vorgerichtete Kabeltrasse zum Leerrohr geführt und von dort über das Leerrohr in den Hausanschlussraum des Schulhauses (siehe Punkt (C) der Anlage D) geführt. Im Hausanschlussraum des Schulhauses ist die NSHV und die Zählerwandleranlage, dort sollen auch die Wechselrichter installiert werden. Der Leitungsweg von der Schwanenhalseinführung bis zum Hausanschlussraum des Schulhauses be-trägt ca. 50 m.
Die Leistungen beinhalten Montageplanung, Lieferung, Lagerung, Installation und alle behördlichen Anmeldungen bzw. Beantragungen.

Besonderheiten in der Planung und Bauausführung:
Das Dach besitzt kein Geländer, sodass vom Auftragnehmer während der gesamten Baumaßnahme ein Gerüst oder geeignete Sicherheitsmaßnahmen zur Personensicherung zur Verfügung zu stellen ist.

Bei den geplanten Maßnahmen werden beispielhaft folgende größere Positionen verbaut:
- ca. 140 PV-Module
- ca. 1000m DC-Leitung

Gem. § 16 VOB/B.

Sicherheit für die Vertragserfüllung ist in Höhe von 5 v. H. der Auftragssumme zu leisten, sofern diese mindestens 250.000 EUR netto beträgt.

Sicherheit für Mängelansprüche ist in Höhe von 3 v. H. der Auftragssumme (einschließlich erteilter Nachträge) zu leisten, sofern diese mindestens 100.000 EUR netto beträgt.

Bietergemeinschaften haben auf Anforderung der Vergabestelle eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Bietergemeinschaftserklärung) mit folgendem Regelungsinhalt abzugeben:
a) in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist,
b) in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
c) dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
d) dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Mehrfachangebote von Einzelbietern und/ oder Bietern als Mitglied einer oder mehrerer Bietergemeinschaften sind nicht zulässig und führen automatisch zum Ausschluss. Es wird empfohlen, die Bietergemeinschaftserklärung bereits mit Angebotsabgabe vorzulegen. Eine auch auf Anforderung nicht vollständig ausgefüllte oder unterzeichnete vorgelegte Bietergemeinschaftserklärung führt zwingend zum Ausschluss des Angebots. Ein Entwurf der geforderten Erklärung kann auf dem Vergabemarktplatz Rheinland eingesehen und heruntergeladen werden.